Atem- und Körpertherapie

Die Atem- und Körpertherapie ist eine hilfreiche Methode, um in dieser schnelllebigen und oft oberflächlichen Zeit besser bei sich bleiben zu können, indem man sich und seinen Körper besser spüren lernen und somit die eigenen Bedürfnisse differenzierter wahrnehmen kann. Steht man unter körperlichem oder seelischem Druck oder haben bestimmte Lebensumstände schmerzhafte, verletzende Erfahrungen erzeugt, können durch die Körper- und Atemarbeit Kraftreserven erschlossen werden, durch die vermehrt psychische Stabilität entwickelt werden kann. Dies kann auch zu einem besseren Umgang mit der eigenen Verletzlichkeit führen. Ziel der Therapie ist es, die Klientinnen und Klienten zu unterstützen, ihren Körper intensiver und bewusster wahrzunehmen, ihn mit der Zeit besser annehmen zu können und sich im Körper schlussendlich „Zuhause“ zu fühlen. Durch diese positive Einstellung zum eigenen Körper kann sich eine gewisse Kreativität und Lebendigkeit entwickeln und auch bestimmte Ressourcen erschlossen werden. Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, der seelischen und kognitiven Fähigkeiten ist oft ein länger andauernder Prozess. Es kann nicht zum Voraus gesagt werden, wie lange genau dieser Prozess und somit die Therapie andauern wird. Wichtig für mich ist der Glaube, dass sich jeder Mensch weiterentwickeln kann, wenn er dies möchte und genügend Ausdauer und Geduld mitbringt.

Dasselbe gilt bei eindeutig feststellbaren körperlichen Erkrankungen, auch des Atemwegsystems.

 

Welche Krankheitsformen, bzw. Störungen, werden nun genau angesprochen?

Da die Atem- und Körpertherapie nicht „nach Rezept“ arbeitet, sondern auf das einzelne Individuum mit all seinen Bedürfnissen eingeht, bin ich grundsätzlich offen für alle Krankheitsbilder/Störungsformen:

 

Psychosomatische Störungen

(psychische/seelische Beeinträchtigungen wirken sich krankmachend auf den Körper aus)

 

Somatopsychische Störungen

(körperliche Gebrechen/Krankheiten wirken sich krankmachend auf die Psyche/Seele aus)

 

Rein somatische Formen

(rein körperliche Symptome, unter anderem Erkrankungen des Atmungssystems)

 

Somatoforme Störungen

(körperliche Beschwerden können nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückgeführt werden) 

 

Psychische/seelische Störungen und Verhaltensstörungen

(krankhafte Beeinträchtigung der Wahrnehmung, unter anderem auch der Selbstwahrnehmung/des Selbstbildes, des Denkens, des Fühlens oder des Verhaltens)